Salching

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Wappen Deutschlandkarte
Salching
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Salching hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 49′ N, 12° 34′ OKoordinaten: 48° 49′ N, 12° 34′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Straubing-Bogen
Verwaltungs­gemeinschaft: Aiterhofen
Höhe: 347 m ü. NHN
Fläche: 22 km2
Einwohner: 2793 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner je km2
Postleitzahl: 94330
Vorwahl: 09426
Kfz-Kennzeichen: SR, BOG, MAL
Gemeindeschlüssel: 09 2 78 182
Gemeindegliederung: 12 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Straubinger Str. 4
94330 Aiterhofen
Website: www.salching.de
Bürgermeister: Alfons Neumeier[2] (CSU/MZG)
Lage der Gemeinde Salching im Landkreis Straubing-Bogen
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Karte
Die Kirche St. Peter und Paul in Salching, eine Filialkirche der Pfarrei Oberpiebing

Salching ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salching liegt in der Region Donau-Wald an der Aiterach fünf Kilometer südlich von Straubing inmitten des Gäubodens.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salching hat 12 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Es gibt die Gemarkungen Salching und Oberpiebing.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde urkundlich erstmals um 883/887 erwähnt. Grundherrschaften im Gemeindegebiet hatten im Mittelalter die adlige Familie Rainer von Rain, Kloster Sankt Emmeram in Regensburg und Kloster Oberalteich. Salching gehörte zum Rentamt und Landgericht Straubing des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurde am 1. Mai 1978 die Gemeinde Oberpiebing fast vollständig eingegliedert, nur das Dorf Riedling kam zur Gemeinde Oberschneiding.[6]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1719 auf 2595 Einwohner bzw. um 51 %.

  • 1910: 0547 Einwohner (Volkszählung am 1. Dezember 1910)
  • 1961: 1260 Einwohner (Volkszählung am 6. Juni 1961)
  • 1970: 1336 Einwohner (Volkszählung am 27. Mai 1970)
  • 1987: 1695 Einwohner (Volkszählung am 25. Mai 1987)
  • 1991: 1823 Einwohner
  • 1995: 1995 Einwohner
  • 2000: 2373 Einwohner
  • 2005: 2501 Einwohner
  • 2010: 2509 Einwohner
  • 2015: 2567 Einwohner

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[7]

  • CSU/Miteinander Zukunft gestalten (CSU/MZG): 67,58 %; 9 Sitze
  • Zum Wohle der Bürger (ZWB): 32,42 %; 5 Sitze

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Alfons Neumeier. Bei der Wahl 2014 war er Wahlvorschlag von CSU/ÜPBB, bei der Wahl 2020 wurde er als Vorschlag von CSU/MZG mit 85,17 % wiedergewählt.[2]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Gespalten, vorne in Rot, einen senkrecht gestellten Schlüssel in Silber, hinten in Silber zwei blaue Schrägbalken.“ Die rote Hälfte des Wappens mit dem silbernen Schlüssel rührt von den Klöstern St. Emmeram und Oberalteich, die Schrägbalken in Silber und Grau von den Herren von Rain her, welche diese von den altösterreichischen Herren von Graben erbten.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 79 und im Bereich Handel und Verkehr 31 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 39 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 801. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 16 Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Es gab im Jahr 1999 51 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1835 ha, davon waren 1798 ha Ackerfläche.

Ein größerer Industriebetrieb mit Sitz in Salching ist die Sturm-Gruppe, ein Hersteller von Automatisierungs- und Fördertechnik. Das im Nachbardorf Hankofen gegründete Unternehmen baute 1997 sein erstes Werk in Salching.[8] Seit 1994 besteht in Salching ein Werk der Boysen-Gruppe, das Abgasanlagen montiert und Just-in-sequence an die Montagebänder der BMW-Automobilwerke in Dingolfing und Regensburg liefert.[9][10]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt folgende Einrichtungen:

  • Kindergarten: 75 Kindergartenplätze und 34 Krippenplätze mit 16 Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen (Stand: 2016)[11]
  • Volksschulen: eine mit sieben Lehrern und 90 Schülern (Stand: 2016/2017)[12]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Salching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Kommunalwahlen im Landkreis-Straubing-Bogen. Landkreis Sraubing-Bogen, abgerufen am 30. Mai 2020.
  3. Gemeinde Salching in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. Gemeinde Salching, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. März 2021.
  5. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 633.
  7. Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Salching - Gesamtergebnis. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  8. Firmengeschichte, Sturm-Gruppe. Abgerufen am 20. November 2021
  9. ILE-Senioren besuchten Boysen MVO-Werk In Salching. Integrierte Ländliche Entwicklung Gäuboden, Oktober 2019, abgerufen am 20. November 2021.
  10. BOYSEN MVO SALCHING, boysen-online.de. Abgerufen am 20. November 2021
  11. Granitsteine und Klangsteine - Neue Räume in der Kindertagesstätte wurden eingeweiht (14.06.2016) - Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen. Abgerufen am 18. Februar 2018.
  12. Grundschule Salching in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 17. Oktober 2017.